Kärntens Landeshauptmann Haider war bei seinem tödlichen Unfall stark alkoholisiert. Er hatte 1,8 Promille Alkohol im Blut. Das bestätigt BZÖ-Chef Petzner nach Rücksprache mit den Behörden und Haiders Familie. Die Gerichtsmedizin habe den Alkoholisierungsgrad zum Unfallzeitpunkt festgestellt, so Petzner.
Haider war nach einem Überholvorgang mit 142 km/h (doppelt so schnell wie erlaubt) auf den rechten Fahrbahnrand geraten. Das Auto überschlug sich und prallte gegen einen Betonpfeiler.
Jörg Haider ist vor seinem tödlichen Autounfall viel zu schnell gefahren.
Der 58 jährige sei zum Zeitpunkt des Unfalls mit 142 km/h doppelt so schnell unterwegs gewesen wie auf der Strecke erlaubt, so das Untersuchungsergebnis der Sachverständigen.
Die technische Überprüfung des Unfallautos ergab, dass der VW Phaeton völlig in Ordnung war. Haider war angeschnallt, Überlebenschance hatte er trotzdem keine. Seine Verletzungen seien so schwer gewesen, dass ihn niemand hätte retten können, ergab die Obduktion.
Beginnend beim, in der Gesamtbetrachtung, überraschenden Wahlausgang, dem dramatischen plötzlichen Tod von Jörg Haider, bis zu den zum Teil überraschenden Reaktionen die Sein Ableben begleiten.
Anfang der 80er des vorigen Jahrtausends als ich nach Wien übersiedelte wurde ich immer wieder, manchmal nicht in feiner Art, auf mein ach so Rechtes–Ursprungs–Bundes–Land angesprochen.
So, als ob, es dies im Roten– Wien nicht geben könnte. Ich wurde nicht müde zu erklären das Jörg Haider ja gar kein Kärntner sei, sondern „auch“ ein Oberösterreicher, geboren in Bad Goisern, der erst als er im eigenen Land keine nötige Unterstützung fand, von FPÖ Politikern nach Kärnten eingeladen, den Erfolg außerhalb seines Heimatlandes fand.
Da ich mich, im gewissen Sinn, als eine Exil-Kärntnerin fühle, kam ich mir wie verfolgt vor.
Auch in den anderen Bundesländern, der Österreichischen Republik, setzten sich die Ideen des Populisten Jörg Haider, nicht zuletzt durch die Sprach- und Tatenlosigkeit der herrschenden Parteien, durch.
In den letzten Wochen waren die Ereignisse um Dr. Jörg Haider ein Wechselbad der Gefühle. Der Schock nach der vergangen Wahl, bei der die Rechte Seite des Landes grandiose Stimm-Gewinne schaffte, da die anderen Parteien noch immer nicht die richtigen Worte gefunden haben um mit Ihren Landeskindern zu sprechen.
Diese Art aber, mit den Leuten zu reden, war aber eine der hervorstechendsten Eigenschaften des „Lebensmenschen“ „Jörg“. Menschen zu begeistern und auf Sie zuzugehen. Ein Visionär.
Und nun da der „Feind“ gestorben ist, kommt gar keine Freude auf? ..
Robert Misik beschreibt darin einige meiner Gefühle.
Schaut es Euch an, falls Ihr es nicht eh‘ schon kennt. Es gibt darin, von einer wohlklingenden Stimme begleitet, wesentlich MEHR zu SEHEN als die furchtbaren Bilder des Autounfalles.
Als einer rettungslos, hoffnungsvollen Optimistin, währe mir ein andere Wandlung des „AltenHerrn’s„, wesentlich lieber gewesen.
Wo, verdammt noch mal, kommt dieses irre Gefühl her? Dieses, ja, was für ein Gefühl eigentlich? Erschrecken. Mitgefühl. Fast so etwas wie Trauer. Ich starre auf den Bildschirm: „Jörg Haider tot“, steht da in riesigen Lettern.
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